Zahnarztpraxis Dr. Stetter Landshut, Presseveröffentlichung

Entspannung statt Spritze | Alles für Angstpatienten

Entspannung statt Spritze – dann ist alles andere Nebensache
Eine Zahnärztin aus Landshut arbeitet mit Hypnose – eine sanfte Alternative bei der Behandlung

Von Alexander Schmid (Wochenblatt KW 09/2016)

Landshut. Es riecht nicht, wie es riechen sollte. Der Geruch nach Klinik, der einem sonst schon im Treppenhaus entgegenschlägt, fehlt völlig. Auch der Eingangsbereich sieht irgendwie anders aus. Die Wände sind bunt gestrichen, überall hängen Bilder, stehen Pflanzen und die Sessel im Wartezimmer sind richtig bequem. Wären da nicht die Behandlungsstühle, man käme nicht auf die Idee, gerade in einer Praxis zu sein. „Die Behaglichkeit überträgt sich auf das Behandlungsteam und auf den Patienten“, erklärt Dr. Csilla Stetter. Die Menschen sollen sich möglichst schon an der Eingangstüre entspannen. Die Zahnärztin setzt bei der Behandlung ihrer Patienten nicht nur auf die übliche örtliche Betäubung, sondern auch auf richtig tiefe Entspannung. Wer will, kann sich in Trance versetzen lassen, bevor es losgeht – und das funktioniert richtig gut. Seit über zehn Jahren hypnotisiert Dr. Csilla Stetter auf Wunsch ihre Patienten.

„Die Trance in der Hypnose ähnelt dem Traumzustand“, sagt die Zahnärztin. Doch ganz so einfach, wie viele sich das vorstellen, ist das mit der medizinischen Hypnose nicht. „Ich schnippe nicht nur mit dem Finger und der Patienten ist weggetreten und völlig willenlos. Das funktioniert anders“, sagt die Expertin.

An der Decke hängen Monitore, auf denen Bilder von Traumstränden zu sehen sind. Aus den Lautsprechern klingt entspannende Musik und Meeresrauschen. Noch während sich der Behandlungsstuhl nach hinten bewegt, gleitet die Patientin in eine Trance.

Das ist ein kleines Wunder. Denn noch vor einigen Jahren hatte die Frau solche Panik vor Zahnärzten, dass sie sogar die Routineuntersuchungen mied. Dementsprechend schlecht war es um ihre Zähne bestellt, als sie eines Tages mit ihrer Psychologin in der Praxis von Csilla Stetter auftauchte. Weil gegen die Phobie auch keine Betäubungsspritze und das Versprechen absoluter Schmerzfreiheit halfen, versuchte es die Zahnärztin mit Hypnose. „Es funktioniert bei ihr so gut, dass jetzt nicht einmal mehr eine Betäubungsspritze notwendig ist“, erzählt die Zahnärztin.

Wer lieber auf Entspannung als auf Betäubungsmittel setzt,der muss selbst mitarbeiten, lernen, sich zu beruhigen und sich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf das, was gerade in seinem Mund passiert – zum Beispiel auf seinen ausgestreckten Arm. „Durch die Suggestionen lernen die Patienten, ihre Aufmerksamkeit, ihre Fokussierung zu verschieben“, so Csilla Stetter. Die Behandlung wird für sie zur Nebensache.

Die Methode wird bei den Patienten immer beliebter. „Viele wünschen sich die private Behandlung“, sagt Stetter. Damit das zuverlässig funktioniert, braucht es vor allem eines: Übung. „Der Patient muss mit uns trainieren“, sagt die Landshuter Zahnärztin, die sich vor über zehn Jahren in medizinischer Hypnose hatte ausbilden lassen. Vor der ersten Behandlung lernt der Patient, sich mithilfe der Ärztin zu entspannen,in die Trance leiten zu lassen. „Lehrhypnose“ heißt das. Erst wenn das zuverlässig klappt, beginnt die Behandlung.

„Es ist auch nicht so, dass der Patient gar nichts mehr fühlt. Vielmehr blendet er aus, was während der Behandlung passiert“, sagt sie. Das funktioniert bei einigen so gut, dass sogar Wurzelbehandlungen ohne Betäubungsspritze möglich sind.

Wie empfänglich jemand auf die Hypnose reagiert, das merkt die Zahnärztin bei den ersten Sitzungen. Es gibt unterschiedliche Methoden, um den Patienten in Trance zu versetzen. Einige muten durchaus kurios an. Gemeinsam haben alle eines: Das Gehirn soll „abschalten“, sich nicht mehr mit dem Beschäftigen, was gerade im Mund passiert. Nach der Behandlung wird der Patient wieder schonend „zurückbegleitet“. Dass jemand aus der Trance nicht mehr aufwacht, kann nicht passieren. „Selbst wenn ich bei der Behandlung tot umfalle, würde der Patient spätestens dann aufwachen, wenn er auf die Toilette muss.“ Gegen bestimmte Bedürfnisse kann selbst die tiefste Trance nichts ausrichten.

Besonders gut funktioniert die medizinische Hypnose übrigens bei Kindern.

Die brauchen oft keine vorbereitenden Sitzungen, weil sie sich leicht ablenken lassen. Doch natürlich gibt es auch hier ganz schwierige Patienten. In diesen Fällen greift Dr. Csilla Stetter zusätzlich auf herkömmliche Methoden der „Beruhigung“ zurück. Hypnose in Kombination mit Lachgas – das funktioniert selbst bei ganz sensiblen kleinen Patienten.

Download.pdf (Presseartikel WOB, Landshut)

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